Die Schwärme in Äthiopien, Kenia und Somalia seien "beispiellos in ihrer Größe und ihrem Zerstörungspotenzial", teilte die UN-Landwirtschaftsorganisation (FAO) mit. Die Insekten fallen über Pflanzen her und können in kürzester Zeit ganze Felder zerstören.
Heuschrecken kamen nach monatelangem Regen
Der FAO zufolge ist dies der schlimmste Ausbruch der Wüstenheuschrecken seit 25 Jahren in Äthiopien und Somalia und seit 70 Jahren in Kenia. In der ohnehin armen Region könne die Plage zu einer Hungersnot führen, warnte Jasper Mwesigwa, ein Analyst beim Klimazentrum der ostafrikanischen Regionalgemeinschaft IGAD.
Mitverantwortlich für die Notlage ist der Indische-Ozean-Dipol. Das Wetterphänomen hat in Australien zu den Buschbränden beigetragen und Ostafrika dagegen monatelangen Regen beschert. Die extreme Nässe hat laut Mwesigwa ideale Bedingungen für die Heuschrecken geschaffen.