Papst betet für verstorbene Ärzte und Priester in Corona-Krise

"Danke Gott für das Beispiel an Heldenmut"

Papst Franziskus hat in einer Messe für Ärzte, Pflegekräfte und Priester gebetet, die im Kampf gegen Corona gestorben sind. Das katholische Oberhaupt ruft zu einem weltweiten Vaterunsergebet auf und plant einen Urbi et orbi Segen.

Archiv: Der Papst im Gebet / © Alessandra Tarantino (dpa)
Archiv: Der Papst im Gebet / © Alessandra Tarantino ( dpa )

Sie hätten sich "das Übel zugezogen, weil sie den Kranken dienten", sagte er bei dem Gottesdienst in der Kapelle der vatikanischen Residenz Santa Marta am Dienstag. Wörtlich sagte Franziskus: "Ich danke Gott für das Beispiel an Heldenmut, das sie uns mit der Betreuung der Erkrankten geben." 

Außerordentlicher Urbi et orbi-Segen

Papst Franziskus hatte seit Beginn der Krise wiederholt seine Verbundenheit mit den Betroffenen und Helfern bekundet. Für Mittwochmittag rief das Katholikenoberhaupt Christen aller Konfessionen weltweit zu einem gemeinsamen Vaterunsergebet auf. Für Freitagabend um 18 Uhr ist der Urbi et orbi Segen des Papstes geplant, er soll vor dem Petersdom stattfinden. 

Urbi et Orbi

Zu Weihnachten und zu Ostern erteilt der Papst vom Balkon des Peterdoms den Segen "Urbi et orbi". Die lateinischen Worte bedeuten übersetzt "der Stadt und dem Erdkreis". In dieser Formel kommt der weltumfassende Anspruch der katholischen Kirche zum Ausdruck. Sie geht auf die römische Antike zurück. Damals galt Rom als Inbegriff der Stadt (urbs) schlechthin und als Mittelpunkt des Erdkreises (orbis).

Urbi et orbi / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Urbi et orbi / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA