US-Bischofskonferenz fordert neues Corona-Hilfsprogramm

Für arme Familien

Die US-Bischöfe fordern vom Kongress ein neues Corona-Hilfspaket. Die bisherigen Maßnahmen reichten nicht aus, erklärte Erzbischof Paul S. Coakley. Der Kongress solle "den Armen und Schwachen Vorrang einräumen".

Symbolbild Corona und Kirche / © kharoll Mendoza (shutterstock)
Symbolbild Corona und Kirche / © kharoll Mendoza ( shutterstock )

Für Familien und Einzelpersonen werde der Zugang zu Nahrung, Unterkunft und Gesundheitsversorgung immer schwieriger, so Erzbischof Paul S. Coakley, der dem Ausschuss für innere Gerechtigkeit und menschliche Entwicklung der US-Bischofskonferenz vorsteht. 

Schulen stehen vor Schließung

Viele nicht öffentliche Schulen stünden vor der endgültigen Schließung, Krankenhäuser und Haftanstalten benötigten Unterstützung, um für den prognostizierten Anstieg der Infizierten im Herbst gewappnet zu sein. Auch Kommunen und Städte, sowie Wohltätigkeitsorganisationen seien auf neue Hilfsmaßnahmen angewiesen.

Um den Bedürftigen zu helfen, sollten der Kongress und das Weiße Haus ihre "Differenzen beiseiteschieben" und den Armen und Schwachen Vorrang einräumen.

Ausdrücklich verweist Coakley auf frühere Schreiben der US-Bischofskonferenz, in denen detaillierte Empfehlungen für Hilfsmaßnahmen ausgesprochen wurden.

Die katholische Kirche in den USA

Die römisch-katholische Kirche ist die größte Glaubensgemeinschaft der USA, denn die Protestanten teilen sich in verschiedene Konfessionen. Ein knappes Viertel der US-Amerikaner ist katholisch, die meisten Katholiken leben im Nordosten und im Südwesten. Genaue Zahlen sind schwierig, weil in den USA der Wechsel einer Konfession sehr häufig vorkommt.

Die katholische Kirche in den USA / © rawf8 (shutterstock)
Die katholische Kirche in den USA / © rawf8 ( shutterstock )
Quelle:
KNA