Die römisch-katholische Kirche ist die größte Glaubensgemeinschaft der USA, denn die Protestanten teilen sich in verschiedene Konfessionen. Ein knappes Viertel der US-Amerikaner ist katholisch, die meisten Katholiken leben im Nordosten und im Südwesten. Genaue Zahlen sind schwierig, weil in den USA der Wechsel einer Konfession sehr häufig vorkommt.
Kirche und Staat sind in den USA streng getrennt, viel strenger als zum Beispiel in Deutschland. Die Trennung ist in der US-Verfassung verankert. Für die gut 77 Millionen Katholiken gibt es mehr als 17.000 Pfarreien, die Zahl der aktiven Bischöfe liegt bei rund 400 in insgesamt 178 Bistümern.
Die katholische Kirche der USA ist tief gespalten, vor allem zwischen eisernen Traditionalisten und den alten Eliten sowie moderneren Bewegungen. Die Kirche wurde in den vergangenen Jahren von einem Skandal um Kindesmissbrauch schwer erschüttert.
Die katholische Kirche in den USA wird vertreten durch die US-amerikanische Bischofskonferenz ("United States Conference of Catholic Bishops USCCB"). Der derzeitige Vorsitzende ist der Erzbischof von Louisville, Joseph Edward Kurtz. (dpa, 02/2022)