"Churches for Future" nimmt an globalem "Klimastreik" teil

"5 vor 12"

"Churches for Future" beteiligt sich am 25. September an einem globalen Aktionstag und Klimastreik für ein "sofortiges Umsteuern in der Klimapolitik". In vielen Kirchengemeinden gibt es dazu Andachten, Aktionen und Glockengeläut.

"Churches for Future": Engagement für mehr Klimaschutz / © nito (shutterstock)
"Churches for Future": Engagement für mehr Klimaschutz / © nito ( shutterstock )

Wie die teilnehmende Organisation Brot für die Welt mitteilte, zeigen sich Kirchen weltweit mit einem Foto ihrer Turmuhren, die auf "5 vor 12" stehen, solidarisch mit den Anliegen der "Fridays for Future"-Bewegung. 

Bundesweit beteiligen sich demnach Kirchengemeinden und kirchliche Initiativen in vielen Städten mit Aktionen, Andachten, Gebeten, dem Läuten von Kirchenglocken oder der Teilnahme am Klimastreik.

Toxischer Cocktail für Globalen Süden 

Sabine Minninger, Referentin für Klimapolitik bei Brot für die Welt: "Das Zusammenspiel der beiden Krisen, Klima- und Corona-Krise, vermischt sich momentan in verschiedenen Regionen des Globalen Südens zu einem toxischen Cocktail für die betroffene Bevölkerung." 

Eine Krise verstärke brutal die andere. Sie träfen die Ärmsten und die Verletzlichsten am härtesten und zwängen Familien in extreme Armut.

Fehlt der politische Wille?

Die Referentin für Energiepolitik des katholischen Werks für Entwicklungszusammenarbeit Misereor, Kathrin Schroeder, betonte, die Corona-Krise habe gezeigt, dass "schnell und zielgerichtet gehandelt werden kann, wenn der politische Wille da ist". 

Die finanziellen Mittel, die nach der Corona-Pandemie weltweit für die Unterstützung der Wirtschaft mobilisiert würden, müssten auch dazu beitragen, in allen Staaten der Erde die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.

Das Pariser Klimaabkommen

Das Klimaabkommen von Paris wurde Ende 2015 von 195 Ländern verabschiedet. Es ist der erste internationale Vertrag, der alle Staaten zum Kampf gegen die Erderwärmung verpflichtet. Die USA kündigten Mitte 2017 unter Präsident Donald Trump ihren Austritt aus dem Klimaabkommen zum Jahr 2020 an, die offizielle Kündigung erfolgte im November 2019. US-Präsident Joe Biden machte den Austritt am ersten Tag seiner Amtszeit, dem 20. Januar, wieder rückgängig.

Symbolbild Klimaschutz / © Porstocker (shutterstock)
Quelle:
KNA