Die Abtei Mariawald in der Eifel ist ein Kloster des Ordens der Zisterzienser der Strengeren Observanz (Trappisten) bei Heimbach in der Eifel. Es hat seinen Ursprung Ende des 15. Jahrhunderts in einer lokalen Marienwallfahrt. 1486 bezogen Zisterzienser das neu errichtete Kloster. Im Zuge der Französischen Revolution aufgehoben, wurde das Klosterleben erst 1864 wieder aufgenommen. Bis Jahresende wird die Abtei nun wegen Nachwuchsmangels geschlossen.
In den turbulenten Jahren des Nationalsozialismus litt das Kloster durch Einquartierungen, Requirierungen und einer zwischenzeitlichen Auflösung wegen "staatsfeindlicher Aktivitäten". Im Zuge der Ardennen-Offensive wurde das Kloster großenteils zerstört. Die Beseitigung der Kriegsschäden dauerte bis 1959.
Auf Wunsch des Abtes erlaubte Papst Benedikt XVI. (2005-2013) Mariawald 2008 als erster deutschsprachiger Abtei, zur alten, vorkonziliaren lateinischen Liturgie und Observanz des Ordens zurückzukehren. Derzeit leben noch zehn Mönche in Mariawald; für eine eigenständige Abtei ist die Zahl von zwölf nötig.
Im Mai 2016 fand eine Visitation (Überprüfung) durch den Abt der Abtei Koningshoeven in Berkel-Enschot, Gemeinde Tilburg, Dom Bernardus Peeters, sowie den Abt des englischen Trappistenklosters Mount Saint Bernard statt. Josef Vollberg erklärte im Oktober 2016 seinen Rücktritt als Abt von Mariawald. Seitdem amtiert von Koningshoeven aus Abt Bernardus als Immediat; Josef Vollberg blieb als Prior der Hausobere. (kna/Stand 23.01.2018)