Die Fronleichnamsprozession in der römischen Innenstadt ist in diesem Jahr erstmals seit vielen Jahren nicht vom Papst geleitet worden. Nach dem Gottesdienst auf dem Vorplatz der Lateranbasilika begab sich Franziskus unter Verzicht auf die lange Tradition direkt mit dem Auto zur Kirche Santa Maria Maggiore, wo er das Eintreffen der Prozession abwartete und den Schlusssegen spendete. Die Prozession selbst leitete Kardinalvikar Agostino Vallini, der Stellvertreter des Papstes als Bischof von Rom. In seiner Predigt sagte der Papst, dass Jesus allein den Hunger der Menschen nach Liebe und Ewigkeit stillen könnten. Dies geschehe in der Eucharistiefeier. Darin nähmen Leib und Blut Christi die Gestalt von Brot und Wein an, so Franziskus. Angesichts der bevorstehenden dienstlichen Verpflichtungen, insbesondere der Reise nach Kalabrien am Samstag, wolle der 77-Jährige den Weg von der Lateranbasilika nach Santa Maria Maggiore nicht zu Fuß zurücklegen, hatte der Vatikan zuvor mitgeteilt. Die Benutzung eines umgebauten offenen Lieferwagens, wie sie seine Vorgänger benutzt hatten, lehne Franziskus ab. Die Aufmerksamkeit der Gläubigen solle sich nach dem Wunsch des Papstes auf die Monstranz mit der geweihten Hostie konzentrieren.
Fronleichnam in Rom
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