Der gebürtige Karlsruher war als Kind und Jugendlicher Messdiener in seiner Heimatpfarrei und hat dort den Glauben als für sich und sein Leben sehr wichtig kennengelernt. Nach Abitur und Freiwilligem Sozialen Jahr in einer Werkstatt für behinderte Menschen begann Jens Watteroth in Freiburg im Breisgau mit dem Studium der katholischen Theologie. Während seines Studiums lernte er Ordensleute kennen und ließ sich von deren Lebensfreude ansprechen. So trat Watteroth in die Gemeinschaft der Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria ein, einem Orden, der sich besonders dem missionarischen Wirken verschrieben hat. Nach dem Ablegen der Ewigen Gelübde wurde Jens Watteroth 2011 zum Diakon und zum Priester geweiht. Danach war er Jugendseelsorger und Leiter des OMI-Jugendbüros im St. Bonifatiuskloster in Hünfeld und später zusätzlich Leiter des Gästehauses im St. Bonifatiuskloster in Hünfeld. Ab Dezember 2016 war Pater Watteroth Rektor der Kommunität Mario Borzaga in Fulda, die als Jugendkommunität das OMI-Jugendbüro beherbergt, und Jugendseelsorger.
Und obwohl die Kirchen eher schließen, als dass neue öffnen, wurde im Dezember 2021, im Essener Stadtteil Kray, ein neues Kloster eröffnet. Pater Jens Watteroth leitet dort die Hausgemeinschaft. In diesem neuen Essener Kloster widmen sich Pater Watteroth und seine Kollegen der Seelsorge in zwei Pfarreien im Essener Osten und in Bochum-Wattenscheid. Schwerpunkt soll die Kirche St. Barbara in Kray sein, die umgestaltet wurde zu einer Gastkirche – für Gebet und Gemeindeleben sowie für Menschen, die unterschiedliche Anliegen und Probleme haben und die nicht vorrangig nach geistlichen Angeboten suchen. Davon, dass “wir als Kirche unsere Zukunft genau dort finden, bei den Menschen ‚außerhalb‘ der Kirche“, ist Jens Watteroth überzeugt.