Pontifikalamt aus dem Kölner Dom

Hochfest "Erscheinung des Herrn"

DOMRADIO.DE übertrug am Hochfest "Erscheinung des Herrn" das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit Rainer Maria Kardinal Woelki. Es sang der Mädchenchor am Kölner Dom unter der Leitung von Oliver Sperling.

Hochaltar im Hochchor mit Dreikönigenschrein / © Gerald Mayer (Erzbistum Köln)
Hochaltar im Hochchor mit Dreikönigenschrein / © Gerald Mayer ( Erzbistum Köln )

Die Orgel spielte der zweite Domorganist am Hohen Dom zu Köln, Ulrich Brüggemann.

Am 6. Januar feiert die katholische Kirche traditionell das Fest Erscheinung des Herrn. Im Volksmund wird es auch Heilige Drei Könige genannt.

Seit dem Mittelalter treten in der Volksfrömmigkeit die "Heiligen Drei Könige" in den Mittelpunkt. Biblisch ist von Magiern, nicht aber von Königen die Rede, wobei man auf die Zahl drei schloss, weil von drei Geschenken die Rede ist: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Diese Gaben sollen die Würde des Messias verdeutlichen: Gold steht für den König, Weihrauch für den Hohenpriester und die Heilpflanze Myrrhe für den Arzt Jesus. Heiliggesprochen wurden die drei Könige nie, und viele Geschichten um ihre Herkunft, Zahl und Namen sind dem Bereich der Legenden zuzuordnen. Aus dem Vielfältigen Brauchtum ist besonders die Segnung der Häuser durch die Sternsinger bekannt. Sie ziehen von Haus zu Haus und zeichnen den Segensspruch an die Haustüren: C+M+B, also "Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus). 

Nach einer Legende wurden die Gebeine der Heiligen Drei Könige zunächst in Konstantinopel aufbewahrt. Später sollen die sterblichen Überreste nach Mailand gelangt sein. Der Kölner Erzbischof und Reichskanzler von Kaiser Barbarossa, Rainald von Dassel, überführte die Gebeine 1164 nach Köln, wo sie verehrt und im sogenannten Dreikönigenschrein aufbewahrt werden.


Quelle:
DR