Bereits im 3. Jahrhundert wurde am 6. Januar die Geburt des Herrn gefeiert und so geschieht es in den Ostkirchen bis heute. Als Ende des 4. Jahrhunderts im Westen die Feier dieses Ereignisses auf den 25. Dezember gelegt wurde, verlagerte sich hier der Akzent auf die Anbetung der drei Weisen. Diese stellt das erste von drei Ereignissen dar, die das öffentliche Auftreten des Erlösers markieren; es folgen die Taufe des Herrn und das erste Wunder bei der Hochzeit zu Kana. Zugleich verkündet das Evangelium dieses Tages das Kommen des Herrn nicht nur zu seinem auserwählten Volk, sondern auch zu den Völkern, die nach der Wahrheit suchen. Daran knüpft auch die aus dem Brauchtum um die »Heiligen Drei Könige« hervorgegangene Dreikönigsaktion der Sternsinger an, die alljährlich für Mission und Entwicklungshilfe sammeln.
Aus: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, Januar 2021, www.tedeum-beten.de