Klimawandel

Symbolbild Klimawandel / © Seamind 224 (shutterstock)

Allgemein bezeichnet der Begriff Klimawandel die Abkühlung oder Erwärmung des Klimas auf der Erde über einen langen Zeitraum. Natürliche Änderungen im Klima hat es immer schon gegeben. Seit etwa 1850, dem Beginn der industriellen Revolution, steigt die globale Durchschnittstemperatur allerdings vergleichsweise schnell.

Diesen "Klimawandel der Neuzeit" führen Wissenschaftler auf die Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas zur Energiegewinnung und die Zerstörung von Wäldern und Mooren zurück. Bei der Verbrennung dieser fossilen Brennstoffe und der Zerstörung der Ökosysteme gelangen immer mehr Kohlendioxid (CO2) und andere Treibhausgase in die Atmosphäre.

Diese reichern sich in der Atmosphäre an und verstärken den natürlichen Treibhauseffekt. CO2 und andere Treibhausgase greifen nämlich in die Strahlungsbilanz zwischen eingehender Sonnenstrahlung und der von der Erdoberfläche abgehenden Wärmestrahlung ein. Gäbe es dieses Phänomen nicht, betrüge die mittlere Temperatur an der Erdoberfläche minus 18 Grad; dank des Gas-Mix sind es tatsächlich aber plus 15 Grad. Erhöht sich allerdings die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre weiter, wird es immer wärmer.

Derzeit beziffern Wissenschaftler den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur im Vergleich zum vorindustriellen Niveau auf circa 1,2 Grad. Das klingt nach wenig. Aber die Folgen sind bereits jetzt spürbar: Gletscher schmelzen, extreme Wetterereignisse wie Dürren, Hitzewellen oder Wirbelstürme nehmen zu.

Mit dem 2015 abgeschlossenen Klima-Abkommen von Paris hat sich die Staatengemeinschaft verpflichtet, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad, möglichst sogar 1,5 Grad zu begrenzen. (kna/14.07.2021)