Italiens Justizministerin in Päpstliche Akademie berufen

Spezialistin für Verfassungsrecht

Italiens Justizministerin Marta Cartabia ist von Papst Franziskus als Mitglied der Päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften berufen worden. Die Katholikin befasste sich in mehreren Veröffentlichungen mit dem Thema Religionsfreiheit.

Marta Cartabia, Justizministerin von Italien / © Mauro Scrobogna (dpa)
Marta Cartabia, Justizministerin von Italien / © Mauro Scrobogna ( dpa )

Die 58-jährige Spezialistin für Verfassungsrecht Marta Cartabia ist seit Februar parteiloses Mitglied im Kabinett von Ministerpräsident Mario Draghi. Von 2011 bis 2020 war die gebürtige Mailänderin Richterin am Verfassungsgerichtshof und zuletzt als dessen Präsidentin tätig. Die Katholikin steht der geistlichen Bewegung "Comunione e Liberazione" nahe.

In mehreren Veröffentlichungen befasste sie sich auch mit dem Thema Religionsfreiheit. Darin vertritt sie eine positive Laizität des Staates, der als solcher neutral ist, aber kooperativ mit Religionen zusammenarbeitet.

Die Päpstliche Akademie der Sozialwissenschaften

Die Akademie im Herzen der Vatikanischen Gärten besteht seit 1994 und soll die Forschung der Sozialwissenschaften fördern. Die Akademie pflegt eine enge Beziehung zum Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden. 

Aufnahmebedingungen sind herausragende wissenschaftliche Leistungen und eine "vorbildhafte moralische Persönlichkeit".


Quelle:
KNA
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