Die größte katholische Solidaritätsaktion weltweit beginne in diesem Jahr am kommenden Sonntag und ende am 24. Oktober, dem diesjährigen Weltmissionssonntag, teilten die Veranstalter zum Auftakt an diesem Donnerstag in Essen mit. Der Monat der Weltmission wird in mehr als 100 Ländern begangen. Die Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto "Lasst uns nicht müde werden Gutes zu tun", das sich an den sechsten Galaterbrief anlehnt.
Spenden für die 1.100 ärmsten Bistümer weltweit
Zum Abschluss am Weltmissionssonntag werden dann Kirchenbesucher in den Gottesdiensten in allen teilnehmenden Ländern Spenden sammeln für Seelsorge, soziale Arbeit und Unterhalt der Kirche in den 1.100 ärmsten Bistümern der Welt. In Deutschland organisieren die Internationalen Katholischen Missionswerke missio Aachen und missio München den Weltmissionssonntag. 2020 sammelte missio Aachen dafür 3,4 Millionen Euro; weltweit kamen rund 53 Millionen Euro zusammen.
Das Beispielland für Deutschland ist in diesem Jahr Nigeria. Bei der Eröffnung waren der katholische Erzbischof von Abuja, Ignatius Kaigama, sowie der muslimische Emir von Wase, Alhaji Muhammadu Sambo Haruna zu Gast. Beide betonten die Bedeutung von interreligiösem Dialog und Zusammenarbeit, um Frieden zu stiften. Sie verurteilten terroristische Akte, wie sie die islamistische Miliz Boko Haram in Nigeria ausführt. "Darum geht es im Islam nicht", so der Emir.
Für die gesamte Zeit des Monats der Weltmission hat missio Aachen Projektpartner aus Nigeria eingeladen, die drei Wochen lang Diözesen in Deutschland besuchen und von ihrer Arbeit berichten.