DOMRADIO.DE: Sie sind mit Ihrem Chor endlich wieder auf Konzertreise, die Sie ja auch nach Altenberg führt. Wie war das erste Konzert?
Christian Heiß (Domkapellmeister in Regensburg und Chefdirigent der Regensburger Domspatzen): Das erste Konzert war in Illertissen, in der Nähe von Ulm. Das ist natürlich immer spannend, wie das erste Konzert funktioniert, aber die Jungs haben das prima gemacht zum Auftakt.
DOMRADIO.DE: Wie fühlt sich das denn an, jetzt endlich wieder auf Konzertreise zu gehen und dann eben auch zu singen, auch für den Chor natürlich als als große Gemeinschaft?
Heiß: Mit einem Wort: großartig. Das ist ja das, was wir lange ersehnt haben und dass es jetzt endlich wieder Realität geworden ist, das tut uns allen gut: den Sängern, den Zuhörerinnen und Zuhörern, aber natürlich auch dem Chef. Das ist klar.
DOMRADIO.DE: Ist da eine gewisse Nervosität, wenn man so lange nicht aufgetreten ist, und dann geht es endlich wieder los, auch vor Publikum?
Heiß: Ja, ich denke schon ein bisschen mehr. Wir hatten das Glück, dass wir eben auch schon vor 14 Tagen in Regensburg ein paar Konzerte machen konnten. Insofern haben wir schon wieder ein bestimmtes Level jetzt, sodass es für die Jungs immer selbstverständlicher wird.
DOMRADIO.DE: "Erschaffen", das ist der Titel der Konzertreihe. Worauf können sich die Besucher denn freuen, zum Beispiel heute im Altenberger Dom?
Heiß: Genau. Wir haben ein Programm, das die Schöpfung in den Mittelpunkt stellt. Es ist ja ein absolut aktuelles Thema, auch in der Gesellschaft. Es gibt wunderbare Texte, biblische Texte, auch geistliche Texte, die dieses Thema in den Blick nehmen.
Ich habe ein Programm zusammengestellt, das quer durch die Jahrhunderte geht. In gewisser Weise auch ein Merkmal unserer Konzerte, das wir die ganze Bandbreite der musikalischen Geschichte zeigen. Wir haben Musik von Palestrina, Schütz, Bruckner, auch zeitgenössische Musik, noch einige Romantiker, Tschaikowski – also ein Programm, das den Menschen gefallen kann.
Das Interview führte Carsten Döpp.
