Fast jedes dritte Kind laut Caritas in Pandemie psychisch auffällig

"Junge Menschen brauchen umgehend Hilfe"

Die psychischen Folgen der Corona-Pandemie haben für Kinder und Jugendliche laut Caritas dramatisch zugenommen. Viele Kinder seien am Limit, wie der katholische Sozialverband am Montag in Berlin mitteilte.

Kinder leiden psychisch unter der Pandemie / © Gargonia (shutterstock)
Kinder leiden psychisch unter der Pandemie / © Gargonia ( shutterstock )

Fast jedes dritte Kind leide enorm unter den Auswirkungen der Pandemie und zeige psychische Auffälligkeiten. Das In den kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtungen der Caritas gehe es etwa um Angst, Einsamkeit, Depressionen, Ess- und Schlafstörungen, und Suizidalität. Die Beratungsstellen schlügen Alarm.

Psychische Folgen beachten

Der Verband fordert daher den Ausbau unterstützender Angebote, um psychischen Belastungen von Kindern und Jugendlichen entgegenzuwirken. "Die jungen Menschen brauchen umgehend Hilfe", mahnte die künftige Caritaspräsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa, die das Amt Mitte November von Peter Neher übernimmt.

"Der tägliche Blick der Politik auf die Inzidenzzahlen verstellt gröblich den Blick auf die zweite Ebene der Corona-Gefahren", kritisierte sie. Längst seien neben den physischen Folgen einer Corona-Infektion die psychischen Folgen der Corona-Maßnahmen das drängendste Problem.


Quelle:
KNA