Mit dem Geld könnten sozial-karitative und seelsorgerische Groß- und Bildungsprojekte, darunter Studienstipendien, zuverlässig unterstützt werden. Auch den zunehmend von materieller Armut betroffenen Menschen in Belarus soll laut Mitteilung geholfen werden. "Hier gelingt humanitäre und unpolitische Hilfe ganz niederschwellig, aber effektiv durch aufsuchende Sozialarbeit", sagte Renovabis-Hauptgeschäftsführer Thomas Schwartz.
Unterstützung mehrerer Dörfer
Die Projektakte weise sogar eine Ausweitung von dezentralen Beratungsstellen des örtlichen Partners Caritas im Blick auf Netzwerke für jedwede Unterstützung bei erschwerten Lebensbedingungen aus.
In dem Kaukasusland Armenien soll wiederum für vorerst drei Jahre ein Beitrag zur Regionalentwicklung geleistet werden, wie es heißt. Dort sei vorgesehen, die Wasserversorgung mit landwirtschaftlichen Produktions- und Vermarktungsmöglichkeiten zu kombinieren. Die Kirche wolle auf diese Weise ein solidarische Zusammenwirken mehrerer Dorfgemeinschaften anstoßen.
Auch Synodaler Weg ein Thema
Das Renovabis-Leitungsgremium beschäftigte sich außerdem mit dem Synodalen Weg, dem Reformprozess der katholischen Kirche in Deutschland. Die Anwesenden berieten Wege, mit kirchlichen Partnern aus dem Osten Europas in einen Dialog und Informationsaustausch zu kommen.
Am 10. November sei eine erste Online-Veranstaltung mit Bischöfen, verantwortlichen Laien auf Bistumsebene und Vertretern von Verbänden angesetzt. Weitere synodale Gespräche zwischen Ost und West seien für 2023 in Planung.
Erneuerung des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens
Die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Osteuropa hat ihren Sitz in Freising. Sie unterstützt Projekte zur Erneuerung des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens in 29 ehemals kommunistischen Ländern. Seit der Gründung 1993 wurden nach eigenen Angaben mit rund 810 Millionen Euro gut 25.100 Projekte gefördert.