Caritas-Bischof fordert zur Sorge für Arme und Schwache auf

"Die Armen habt ihr immer bei Euch"

Die Sorge für die Armen und Schwachen in der Gesellschaft sei keine alleinige Aufgabe für Politik, Verbände oder die Kirche. Erzbischof Burger ruft zum Welttag der Armen alle Menschen auf die Armen der Gesellschaft in den Blick zu nehmen.

Symbolbild: Eine wohnungslose junge Frau / © Kyryk Ivan (shutterstock)
Symbolbild: Eine wohnungslose junge Frau / © Kyryk Ivan ( shutterstock )

Zum Welttag der Armen am Sonntag erklärte der Freiburger Erzbischof Stephan Burger am Mittwoch in Bonn: "Wir alle sind aufgerufen, hinzusehen, hinzuhören und dann anzupacken und zu helfen", betonte der Vorsitzende der Kommission für caritative Fragen der Deutschen Bischofskonferenz.

Verstärkt in den Blick nehmen

Burger verwies auch auf die Folgen der Corona-Pandemie, die viele Notlagen und kritische Situationen verstärkt habe. "Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum, unterschiedliche Bildungschancen oder Investitionsrückstände in den Bereichen Infrastruktur, Bildung, Digitalisierung und Pflege sind allesamt Herausforderungen, derer es sich auf politischer Ebene in den nächsten Jahren anzunehmen gilt", so der Erzbischof.

Es gehe darum, allen Menschen Chancen zu ermöglichen und damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.

Der Welttag der Armen wird in der katholischen Kirche seit 2017 jährlich am Sonntag vor dem Christkönigsfest begangen, um das Schicksal der Armen weltweit verstärkt ins Blickfeld zu rücken. In diesem Jahr hat Papst Franziskus den Welttag unter das Leitwort "Die Armen habt ihr immer bei euch" (Mk 14,7) gestellt.


Erzbischof Stephan Burger / © Harald Oppitz (KNA)
Erzbischof Stephan Burger / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA