Im Dom in Münster wird die Kampagne am ersten Adventssonntag (28. November) eröffnet, wie Adveniat am Donnerstag in Essen mitteilte. Sie mache auf die Sorgen und Nöte der armen Stadtbevölkerung in Lateinamerika aufmerksam. Schwerpunktländer seien Mexiko, Paraguay und Brasilien.
80 Prozent leben in Städten
Laut Hilfswerk leben rund 80 Prozent der Lateinamerikaner in Städten. Die Landflucht halte an. Das Leben der Indigenen, Kleinbauern und Klimaflüchtlingen sei geprägt von Armut, Gewalt und fehlender Gesundheitsversorgung. Die Corona-Pandemie habe die Lebensverhältnisse der Menschen in den Armenvierteln zusätzlich verschärft.
Corona-Hilfen und Bildungsprojekte
Das Hilfswerk unterstützt die Menschen vor Ort durch Corona-Nothilfen, Bildungsprojekte für Frauen und Kinder, Menschenrechtsarbeit und den Einsatz für faire Arbeitsbedingungen, wie es hieß.
Höhepunkt und Abschluss der Jahresaktion ist die Weihnachtskollekte in allen katholischen Gottesdiensten, die einen Großteil der Einnahmen des Hilfswerks ausmacht.
Adveniat wurde 1961 von der Deutschen Bischofskonferenz ins Leben gerufen. Traditionell stellt das Hilfswerk in seiner Jahresaktion ein Thema oder ein Schwerpunktland in den Mittelpunkt.