Thema der Unterredung könnte unter anderem die geplante Seelsorgereform der ältesten deutschen Diözese gewesen sein.
Nach zweijähriger Verzögerung soll das Reformprojekt im Januar beginnen. Die ursprünglichen Pläne waren nach teils massivem Widerstand aus den betroffenen Gemeinden vom Vatikan gestoppt worden, der Änderungen verlangt hatte. Zunächst hatte das Bistum ein Konzept mit 35 Großpfarreien und Leitungsteams aus Priestern und Laien umsetzen wollen.
Vor einigen Wochen sagte Bischof Ackermann (58) dem Portal katholisch.de, dass inzwischen ein Kompromiss gefunden sei, "mit dem viele leben können". Anstatt wie ursprünglich geplant "bewusst einen großen Schritt zu machen, um möglichst lange Zeit etwas davon zu haben", gehe es jetzt "langsamer, kleinschrittiger" voran.
Fusionen von Pfarreien
Die neuen Pläne sehen zum einen Fusionen von Pfarreien vor, vor allem auf Ebene der 172 Gemeinschaften, zu denen die rund 900 Pfarreien im Bistum bereits zusammengeschlossen sind. Zum anderen sollen auf einer weiteren Ebene 35 Pastoralräume entstehen. Das Konzept soll in mehreren Stufen umgesetzt werden.
Der Verein "Kirchengemeinde vor Ort" übte Ende Oktober erneut Kritik an der geplanten Reform. Die Gruppe äußerte die Sorge, dass durch den Pastoralraum die Kompetenzen der Pfarrer "ausgehöhlt oder gar aufgehoben" werden könnten. Auch seien noch "sehr viele wichtige Fragen völlig offen". Man ziehe eine erneute Beschwerde beim Vatikan in Betracht, hieß es. Das Bistum sicherte zu, die Hinweise ernst zu nehmen und Rückmeldungen gründlich auszuwerten.