Das teilte die Bischofskonferenz am Montag in Bonn mit. Beide Texte eröffneten Perspektiven für die Kirche, um zu neuer Glaubwürdigkeit und neuem Vertrauen in der Öffentlichkeit zu gelangen, wie es hieß.
Zwei Predigten Bätzings
Konkret handelt es sich um zwei Predigten Bätzings aus dem vergangenen September. Der Bischof hatte sich bei zwei Gelegenheiten zur allgemeinen kirchlichen Lage in Deutschland und zu den damit verbundenen Erwartungen an den Reformprozess Synodaler Weg geäußert: zum einen bei der Eröffnung der Herbstvollversammlung der Bischöfe am 20. September in Fulda, zum anderen beim Sankt-Michael-Jahresempfang in Berlin am 27. September.
In Fulda hatte Bätzing die katholischen Bischöfe zu einer radikalen Wende in ihrem Wirken und ihrem Amtsverständnis aufgerufen. Für die strittigen Reformdebatten brauche es "den Geist und den Mut zur Umkehr", mahnte er.
Bätzing sprach von Zeitenwende
In Berlin sprach der Limburger Bischof von einer "Zeitenwende" für die Kirche mit einem "schleichenden Relevanzverlust". Er charakterisierte die Krise als eine "Phase der Disruption im umfassenden Bedeutungsgehalt von Störung, Auflösung, Erschütterung und Unterbrechung".