Papst empfängt Andorras Regierungschef

Gespräche über Migration

Papst Franziskus hat den Regierungschef Andorras, Xavier Espot Zamora, am Montag in Audienz empfangen. Bei den Gesprächen ging es den Angaben zufolge unter anderem um das Thema Migration.

Vatikan-Flagge vor der Kuppel des Petersdoms / © Stefano Dal Pozzolo/Romano Siciliani (KNA)
Vatikan-Flagge vor der Kuppel des Petersdoms / © Stefano Dal Pozzolo/Romano Siciliani ( KNA )

Wie der Vatikan mitteilte, traf der Politiker im Anschluss mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem Außenbeauftragten Erzbischof Paul Richard Gallagher zusammen.

Zamora (42) leitet seit Mai 2019 die Regierungsgeschäfte des Kleinstaats in den östlichen Pyrenäen. Das zwischen Frankreich und Spanien gelegene Andorra ist flächenmäßig der größte der sechs europäischen Zwergstaaten. Mit 468 Quadratkilometern ist es etwas größer als das Bundesland Bremen. Das seit 1278 bestehende Fürstentum wird demokratisch regiert und ist traditionell katholisch. Gut 90 Prozent der Bewohner bekennen sich zur katholischen Kirche.

Einziger Staat mit ausländischer Doppelherrschaft

Andorra ist der einzige Staat der Welt, in dem zwei ausländische Amtsträger gemeinsam die Funktion des Staatsoberhauptes wahrnehmen.

Der Bischof von Urgell in Spanien und der Präsident von Frankreich (in Nachfolge der Grafen von Foix) regieren in einer symbolischen Doppelherrschaft als Co-Fürsten.


Quelle:
KNA