Das am Montag veröffentlichte Schreiben an die Bischofskonferenzen betont dabei den "laikalen" wie "dauerhaften" Dienst von Katechetinnen und Katecheten.
Dienst kann weltweit unterschiedlich aussehen
Zwar kann der Dienst eines Katecheten je nach Region weltweit sehr unterschiedlich gestaltet sein. Ihre wesentlichen Aufgaben sind aber die Verkündigung und Weitergabe des Glaubens. Dies soll "in Zusammenarbeit mit den geweihten Amtsträgern und unter deren Leitung geschehen", heißt es in dem Schreiben der vatikanischen Gottesdienst- und Sakramentenkongregation.
Die Beauftragung als Katechet oder Katechetin kann laut Vorgabe nur einmal und dauerhaft erfolgen. Weil der ortskirchliche Kontext sehr unterschiedlich ist, müssen die jeweiligen Bischofskonferenzen Auswahlkriterien, Ausbildungswege sowie genaue Aufgabenbeschreibungen selbst formulieren.
Zum Katechetenamt zugelassen werden können Frauen und Männer, die getauft und gefirmt sind, die Kommunion empfangen haben "und dem Diözesanbischof einen frei verfassten und unterzeichneten Antrag vorgelegt haben".
Mit koordinierender Leitung beauftragt werden
Katecheten können gemäß Kanon 517 Paragraf 2 des Kirchenrechts mit der koordinierenden Leitung einer Gemeinde beauftragt werden. Dies geschieht unter Leitung eines moderierenden Priesters. Nicht als Katecheten beauftragt werden sollen Kandidaten für das Diakonen- oder Priesteramt, Ordensleute und Religionslehrer - soweit sie nicht zusätzlich in einer Gemeinde aktiv sind. Ausgenommen sind auch Mitglieder von Bewegungen, die nur innerhalb ihrer Gemeinschaft tätig sind.
Das Schreiben der vatikanischen Gottesdienst- und Sakramentenkongregation setzt einen Erlass des Papstes vom Mai um. Darin hatte Franziskus die vielerorts schon länger eher informell ausgeübte Aufgabe des Katecheten als offiziellen Dienst eingeführt.
Zuvor hatte er im Januar die bereits bestehenden Dienste von Lektoren und Akolythen aufgewertet und offiziell auch für Frauen geöffnet.