Immunologe empfiehlt mindestens 2G-Regel für Weihnachtsgottesdienste

Abhängig vom Pandemiegeschehen

Der Immunologe Harald Renz hat die Corona-Regeln bei Gottesdiensten in der Weihnachtszeit als mangelhaft kritisiert. "Dass in manchen Gottesdiensten nicht einmal 3G gilt, halte ich für unverantwortlich und kann ich nicht nachvollziehen."

Gottesdienst an Heilig Abend 2020 in der Leipziger Thomaskirche / © Waltraud Grubitzsch (dpa)
Gottesdienst an Heilig Abend 2020 in der Leipziger Thomaskirche / © Waltraud Grubitzsch ( dpa )

Der Leiter der Labormedizin am Uniklinikum Gießen-Marburg äußerte sich im "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (Montag). "Eine gute Durchlüftung, viel Abstand, Maskenpflicht und mindestens 2G sind die wichtigsten Maßnahmen", mahnte Renz.

Strenge Sicherheitsvorkehrungen

Der Immunologe hatte im Auftrag des Bundesministeriums für Forschung und Bildung im Frühjahr untersucht, ob die Teilnahme an Gottesdiensten das Risiko einer Corona-Infektion erhöht. "Bei strengen Sicherheitsvorkehrungen geht von Gottesdiensten keine nennenswerte Ansteckungsgefahr aus", resümierte Renz.

Das bedeute: Abhängig vom Pandemiegeschehen müssten Politik und Kirchen in den einzelnen Regionen 2G oder 2G-plus bei Weihnachtsgottesdiensten vorschreiben.


Quelle:
epd
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