Schönborn besorgt wegen Kirchenaustritten

Seit 2.000 Jahren oft totgesagtes Christentum lebt

Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn sieht die hohe Zahl an Kirchenaustritten mit Sorge. "Die Österreicher wollen ihre Identität bewahren; die hat aber auch etwas mit dem Christentum zu tun". Dennoch glaube er an dessen "tiefe, innere Kraft".

Christoph Kardinal Schönborn / © Cristian Gennari (KNA)
Christoph Kardinal Schönborn / © Cristian Gennari ( KNA )

Außerdem sagte Kardinal Schönborn in der gestern ausgestrahlten Sendung "Club 3" von "Kronen Zeitung", "Kurier" und "profil": "Wenn wir uns sang- und klanglos davon verabschieden, dürfen wir uns nicht wundern, dass Menschen, die sich von ihrer Religion, dem Islam, nicht verabschieden, mehr Profil haben", so der Wiener Erzbischof.

Christentum hat Kraft

Zugleich wolle er "diskret daran erinnern", dass das schon seit 2.000 Jahren immer wieder totgesagte Christentum lebt.

"Es ist geht durch Krisen, weil das Christentum genauso aus Menschen gemacht ist wie andere Religionen", sagte Schönborn: "Aber es hat eine tiefe, innere Kraft."


Quelle:
KNA
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