"Die Corona-Pandemie mit ihren Belastungen und tiefgreifenden Einschränkungen steckt uns allen in den Knochen. Und auch das verheerende Hochwasser in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Rheinland-Pfalz wird niemand so schnell vergessen."
So schlimm dies alles gewesen sei, lasse sich aus der Reaktion darauf auch eine "durch und durch erfreuliche Botschaft" ableiten, so der SPD-Politiker. "Als Gesellschaft haben wir in Deutschland diese Herausforderungen entschlossen angenommen." Der Wiederaufbau in den Flutgebieten sei in vollem Gange. "Und im Kampf gegen die Pandemie haben sich inzwischen mehr als 60 Millionen in unserem Land impfen lassen – und es werden täglich mehr."
"Riesige Solidarität"
Manche beklagten eine Spaltung der Gesellschaft, so der Bundeskanzler weiter. "Ich möchte hier mit aller Deutlichkeit sagen: das Gegenteil ist richtig! Unser Land steht zusammen." Er nehme "eine riesige Solidarität", eine "überwältigende Hilfsbereitschaft" und "ein neues Zusammenrücken und Unterhaken" wahr, so Scholz.
Ausdrücklich dankte der Bundeskanzler denen, die sich tagtäglich für das Wohl der Gesellschaft, für Gesundheit und Sicherheit sowohl im Inland wie im Ausland einsetzen: "in Krankenhäusern, Pflegestationen, Arztpraxen oder Impfzentren, in den Polizeirevieren und bei der Bundeswehr".
Beschränkungen ernst nehmen
Zugleich rief er angesichts der grassierenden Omikron-Variante von Corona dazu auf, die geltenden Bestimmungen im Kampf gegen das Virus zu beachten. "Bitte nehmen Sie diese Beschränkungen sehr ernst. Zu Ihrem Schutz, zum Schutz Ihrer Familien. Zum Schutz von uns allen." Scholz appellierte zudem erneut an die Impfbereitschaft der Bundesbürger. "Bis Ende Januar wollen wir noch einmal 30 Millionen Impfungen schaffen. Damit wir gewappnet sind gegen Omikron."
Der Bundeskanzler schloss mit den Worten: "Für das Neue Jahr wünsche ich Ihnen alles Gute. Vor allem Gesundheit. Mein großer Wunsch für 2022: Bleiben wir zusammen!"