Ebenso traf Franziskus Nicola Zingaretti, den Präsidenten der Region Latium, zu der die Ewige Stadt gehört. Die beiden sozialdemokratischen Politiker veröffentlichten im Anschluss eigene Erklärungen via Facebook. Gualtieri teilte mit, er habe sich mit Franziskus unter anderem über die Kältehilfe im Stadtgebiet ausgetauscht. So sei die Zahl der Schlafplätze für Obdachlose deutlich aufgestockt worden. "Ich danke dem Heiligen Vater für seine ermutigenden Worte und sein ständiges Engagement für die Schwächsten", so der Bürgermeister.
Gemeinsames Engagement für Impfstoffe
Regionalpräsident Zingaretti gab an, dass Latium Geld für den Kauf von Impfstoffen in Afrika zur Verfügung stellen wolle. Zu diesem Zweck werde er sich der Initiative "Coop for Africa" anschließen, an der bereits mehrere Organisationen beteiligt sind. "Wie Papst Franziskus selbst mehrfach angemahnt hat, müssen wir uns dafür einsetzen, dass sich jeder in jedem Winkel der Welt vor Covid schützen kann", so Zingaretti.
Vor einigen Tagen hatte das Kirchenoberhaupt die Stadt Rom zu mehr Gemeinschaftlichkeit aufgerufen. Nach einer ersten Phase großer Solidarität im Jahr 2020 habe sich zuletzt vielfach eine Mentalität des "Rette sich, wer kann", ausgebreitet, kritisierte er in der Jahresschlussandacht im Petersdom. Als Bischof von Rom mahnte er die Stadt, sich für bedürftige Menschen zu öffnen und sie in ihrem harten Alltag zu unterstützen.