Bistum Speyer will jährlich 30 Millionen Euro einsparen

Kirchliche Angebote anpassen

Das Bistum Speyer will mittelfristig jährlich rund 30 Millionen Euro einsparen. Hintergrund sind sinkende Mitgliederzahlen und Kirchensteuereinnahmen. Zugleich gehe es darum, finanzielle Spielräume für neue Angebote in der Seelsorge zu erhalten.

Kaiserdom zu Speyer / © Jörg Loeffke (KNA)
Kaiserdom zu Speyer / © Jörg Loeffke ( KNA )

Das sagte der Verwaltungschef des Bistums, Generalvikar Andreas Sturm, am Dienstag. Die kirchlichen Angebote müssten an die erwarteten Rückgänge angepasst werden. Denn das Bistum könne es sich nicht leisten, den finanziellen Handlungsspielraum auf Dauer zu überschreiten, weil sonst eine Zahlungsunfähigkeit drohe.

Breiter Strategieprozess

Derzeit läuft im Bistum Speyer ein breiter Strategieprozess, um neue Ideen für Seelsorge und kirchliches Leben zu entwickeln. Vereinbart werden sollen auch die kirchlichen Strukturen für die kommenden Jahre.

Der Bistums-Jahreshaushalt für das zurückliegende Jahr sah Ausgaben in Höhe von rund 161 Millionen Euro vor. Demgegenüber standen erwartete Einnahmen - vor allem durch die Kirchensteuer - in Höhe von 144,5 Millionen Euro. Der Jahresfehlbetrag von mehr als 15 Millionen Euro sollte durch Rücklagen ausgeglichen werden.


Quelle:
KNA