"Ein weiteres Mal wird die Dimension dessen sichtbar, was Missbrauch in der katholischen Kirche angerichtet hat und was es für die Gläubigen auslöst und an Vertrauensverlust mit sich bringt", sagte er der "Badischen Zeitung" (Samstag). Durch die Beteiligung des emeritierten Papstes Benedikt XVI. bekomme die Angelegenheit besondere Brisanz.
Forderung nach "umfassenden kirchlichen Kulturwandel"
Burger schloss sich der Forderung des Ständigen Rates der Deutschen Bischofskonferenz nach einem "umfassenden kirchlichen Kulturwandel" an. Die Kirche habe durch die Diskriminierung Homosexueller "Schuld auf sich geladen" und müsse ihr Arbeitsrecht überarbeiten.
Gespräch mit Gläubigen und Mitarbeitenden suchen
Um die Kirche für die Zukunft aufzustellen, brauche er das Gespräch mit Gläubigen und Mitarbeitenden, so Burger weiter. Die christliche Botschaft sei für ihn "stärker als alles, was an Versagen und Fehlern und Sünde in der Kirche geschieht". Das Freiburger Missbrauchsgutachten werde vermutlich noch im ersten Halbjahr 2022 veröffentlicht.