Gallagher werde von 31. Januar bis 4. Februar in der Hauptstadt Beirut Vertreter von Politik und Religion treffen, berichtet Vatican News. Anlass sei das 75-Jahr-Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Libanon. Papst Franziskus wolle damit seine Nähe zum libanesischen Volk zeigen.
Andauernde Wirtschafts- und Politikkrise
Der Libanon genoss zuletzt hohe Aufmerksamkeit in Rom. Franziskus äußerte sich 2021 häufig zur prekären Lage dort. Das Land befindet sich in einer seit 2019 andauernden Wirtschafts- und Politikkrise, die sich insbesondere durch die schwere Explosion im Hafen von Beirut im August 2020 verschärfte. Nach Angaben von Hilfswerken sind knapp 80 Prozent der Libanesen akut von Armut bedroht und auf humanitäre Nothilfe angewiesen.
Bei seinem Besuch auf Zypern Anfang Dezember traf der Papst auch mit dem Patriarchen der Maroniten zusammen, Kardinal Bechara Rai. Das Oberhaupt der mit Rom verbundenen größten christlichen Gemeinschaft des Landes tritt immer wieder öffentlich in Erscheinung, weist auf die Notlage der Libanesen hin und ruft die Regierungen zum Handeln auf.