"Dein Modell ist die Armut", kommentierte Milei laut argentinischen Medienberichten in den Sozialen Netzwerken.
Der Papst stehe immer auf der falschen Seite, so Milei. Javier Milei, der selbst aus armen Verhältnissen stammt, erhält vor allem in Argentiniens Jugend zunehmend Zulauf für seine Thesen, staatliche Eingriffe in die Wirtschaft auf ein Mindestmaß zu reduzieren und die Märkte zu deregulierten, um Wachstum zu schaffen und die Armut auf diesem Wege zu bekämpfen.
Der Argentinier Franziskus hatte zu Wochenbeginn die Arbeit von Steuerbehörden gelobt und zugleich zu Transparenz aufgerufen. Eine gerechte Besteuerung könne soziale Beziehungen ausgleichen und Korruption, Ungerechtigkeit und Ungleichheit beseitigen, sagte er bei einer Audienz für Finanzbeamte im Vatikan.
Papst warnte vor Korruption
Häufig werde behauptet, Steuern seien "ein Griff in die Taschen der Menschen", so Franziskus. Tatsächlich seien sie aber ein Merkmal für Recht und Gerechtigkeit. Steuern müssten "die Umverteilung von Reichtum fördern und die Würde der Armen und Geringsten schützen, die immer Gefahr laufen, von Mächtigen unterdrückt zu werden".
Zugleich warnte der Papst vor Korruption und rief die Beamten zu Transparenz auf. Es könne zu Misstrauen und Unzufriedenheit führen, wenn nicht klar sei, wo und wie öffentliche Gelder ausgegeben werden.