Preise für Bestattungen laut Verbraucherinitiative gestiegen

Am teuersten sind die Dienstleistungen

In den vergangenen fünf Jahren sind die Preise für Bestattungen in Deutschland laut der Verbraucherinitiative Bestattungskultur Aeternitas um mehr als zehn Prozent gestiegen. Allein 2021 betrug die Zunahme knapp drei Prozent.

Ein Sarg mit Blumenschmuck / © abcconmeocon (shutterstock)
Ein Sarg mit Blumenschmuck / © abcconmeocon ( shutterstock )

So steht es in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung. Insbesondere bei Dienstleistungen rund um die Bestattung müssten Bürger tiefer in die Tasche greifen, während die Preissteigerungen bei den Waren moderater ausfielen.

Als Basis der Aeternitas-Berechnung dienen den Angaben zufolge die Preise für "Bestattungsleistungen und Friedhofsgebühr" (plus 11,2 Prozent) sowie für "Sarg, Urne, Grabstein oder andere Begräbnisartikel" (plus 6,8 Prozent), die vom Statistischen Bundesamt erhoben werden. Dienstleistungen wie zum Beispiel Überführungen, Trauerfeiern und die Abwicklung von Formalitäten sowie die Friedhofsgebühren machen demnach einen weitaus umfassenderen Teil der Bestattungskosten aus als etwa Särge und Urnen.

Bestattungen in Deutschland

Es gibt zu den Bestattungsarten in Deutschland keine repräsentative Statistiken und Umfragen. Nach vorsichtigen Schätzungen des Bundesverbands Deutscher Bestatter liegt der Anteil von Feuerbestattungen bei etwa 58 Prozent im Jahr. Besonders nachgefragt sind Feuerbestattungen in Nord- und Ostdeutschland, aber auch in den eher katholisch geprägten Regionen nimmt der Trend zur Urne zu. Einzelne Bestatter in Norddeutschland berichten in ihrem Einzugsgebiet von einem Anteil der Feuerbestattung von über 80 Prozent. (DR/dpa)

Symbolbild: Schneebedeckter Grabstein auf einem Friedhof / © Adam J Hague (shutterstock)
Symbolbild: Schneebedeckter Grabstein auf einem Friedhof / © Adam J Hague ( shutterstock )
Quelle:
KNA