Das sagte Szyrokoradiuk der österreichischen Presseagentur Kathpress (Dienstag). Diese Entschiedenheit überrasche ihn selbst.
Zugleich sei die Hoffnung auf Frieden durch einen Sieg über Russland oder durch Verhandlungen stark, so der Bischof. Landesweit gingen auch viele Zivilpersonen auf die Straße, um russische Panzer und Militärkonvois zu blockieren. Etliche hätten Molotowcocktails vorbereitet und warteten darauf, diese gegen die Angreifer einzusetzen.
Hoher Preis für Freiheit der Ukraine
"Russland führt einen Krieg nicht gegen die ukrainische Armee, sondern gegen das ganze Volk", betonte Szyrokoradiuk. Es sei aber "unmöglich", die Ukrainer zu besiegen. Der russische Präsident Wladimir Putin wolle eine neue Sowjetunion schaffen und die Ukraine "zu ihrem Sklaven machen". Klarer Wunsch des Landes bleibe es indes, Mitglied der EU zu werden. Dies sei die einzige realistische Chance auf mehr Freiheit, Sicherheit, auf sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt, Rechtsstaatlichkeit und ein Ende der Korruption. "Für diesen Wunsch bezahlen wir jetzt den höchstmöglichen Preis", so Szyrokoradiuk.