Viele Menschen seien betroffen angesichts der Lage in der Ukraine, sagte Czerny im Interview des Portals Vatican News. "Und es gibt dort bereits Leute, die wegen Wassermangel leiden oder vielleicht sogar sterben - aufgrund der dortigen Zerstörung."
Mittel- und langfristig gehe es aber nicht nur um Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und den dortigen Krieg. "Es ist Fakt, dass den Kriegen der Zukunft durch Missbrauch und schlechten Umgang mit Wasserressourcen der Boden bereitet wird", warnte der Interimsleiter der vatikanischen Entwicklungsbehörde, der für den Vatikan am aktuellen Weltwasserforum im Senegal teilnimmt.
"Regierungen in der Pflicht"
Zugang zu sauberem Wasser sei ein Menschenrecht und Regierungen weltweit seien in der Pflicht, dieses Recht zu gewährleisten. "Ich hoffe daher sehr, dass die Regierungen jetzt aufhören, die Zeit aller mit weiteren Erklärungen zu verschwenden und stattdessen Maßnahmen ergreifen, um wirklich zuzusichern, dass alle Zugang haben zu den Ressourcen, die zum Leben, für die Entwicklung und auch für Frieden nötig sind", betonte der Kardinal.