Die Kirche gedenke jedes Einzelnen von ihnen und werde jenen Tribut zollen, die dem Land gedient haben, heißt es in einem Aufruf zur Teilnahme am Gottesdienst im Wallfahrtsort Lujan. Den Gottesdienst feiern wird der Vorsitzende der Argentinischen Bischofskonferenz, Bischof Oscar Vicente Ojea von San Isidro.
Anfang vom Ende der Militärjunta
Am 2. April 1982 überfielen Soldaten im Auftrag der argentinischen Militärdiktatur die "Islas Malvinas". Der Falklandkrieg von April bis Juni 1982 endete für den Angreifer letztendlich mit einer militärischen und politischen Niederlage, die im Sturz der Militärjunta und in der Wiederherstellung der Demokratie in Argentinien mündete. Argentinien bekräftigt nach wie vor den Anspruch auf das britische Überseegebiet rund 400 Kilometer östlich von Südargentinien und Feuerland im Südatlantik. Die überwiegend britischen Einwohner der Falkland-Inseln wiederum bekennen sich zum Vereinigten Königreich.
Während des Falklandkrieges starben 255 britische und 649 argentinische Soldaten sowie zahlreiche Zivilisten. Viele getötete Argentinier sind bis heute nicht identifiziert. Argentinien und Großbritannien hatten im vergangenen Jahr unter Vermittlung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) ein Abkommen unterzeichnet, dass die Identifizierung von unbekannten gefallenen argentinischen Soldaten ermöglichen soll. Auf den in Argentinien "Malvinas" genannten Falklands leben heute rund 3.000 Bewohner. Zudem sind dort rund 1.700 britische Soldaten stationiert.