In seiner Funktion als Präsident des Zentralkomitees deutscher Katholiken (ZdK) hat Sternberg den Reformprozess des Synodalen Wegs mitbegründet, mit dem die katholische Kirche in Deutschland Konsequenzen aus dem Missbrauchsskandal ziehen will. An der Spitze der Kunststiftung NRW ist er nun mitverantwortlich für die breite Kunstszene zwischen Rhein und Weser, die die Stiftung mit jährlich elf Millionen Euro fördert.
![Thomas Sternberg / © Julia Steinbrecht (KNA) Thomas Sternberg / © Julia Steinbrecht (KNA)](/system/files/styles/w21_dmr_theme_embed_xs_1x/private/thomas-sternberg_24.jpg.avif?itok=81N8xeyj)
Von der Bäckerei zur Theologie
Sternberg stammt aus einer Bäckerfamilie im sauerländischen Lennestadt-Grevenbrück und wollte eigentlich den elterlichen Betrieb übernehmen.
Doch aus gesundheitlichen Gründen musste er sich nach der Gesellenprüfung neu orientieren und machte über das Abendgymnasium das Abitur. Er studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Theologie in Münster, Rom und Bonn.
Direktor des Franz-Hitze-Hauses
Von 1988 bis 2016 war Sternberg Direktor des Franz-Hitze-Hauses, der Katholisch-Sozialen Akademie des Bistums Münster, die er theologisch und künstlerisch profilierte. Zugleich engagierte er sich in der Politik: ab 1999 als Ratsherr und kulturpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion in Münster und als CDU-Abgeordneter des NRW-Landtags, dem er von 2005 bis 2017 angehörte.
Daneben bekleidete Sternberg eine großere Zahl weiterer Ämter - vom Mitglied im WDR-Rundfunkrat bis hin zum Vorsitz der Annette-von-Droste-Gesellschaft. Auch ist er Gründungsmitglied des Vereins "321: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland".