Bundespräsident grüßt zum muslimischen Fastenbrechen

Zum Zuckerfest

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wünscht den Muslimen ein gesegnetes Fastenbrechen. "Sie feiern miteinander: Dieses Fest gehört zu unserem Zusammenleben in Deutschland", schreibt er in seiner Grußbotschaft zum Zuckerfest.

Muslime beim Fastenbrechen / © Odua Images (shutterstock)
Muslime beim Fastenbrechen / © Odua Images ( shutterstock )

Es verbinde Musliminnen und Muslime untereinander, "aber es verbindet Sie auch mit Menschen anderen Glaubens - und auch mit Menschen, die gar nicht glauben". In den vergangenen zwei Jahren sei dieses Miteinander auf eine harte Probe gestellt worden, so Steinmeier weiter.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Telefon / © Guido Bergmann/Bundesregierung (dpa)
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Telefon / © Guido Bergmann/Bundesregierung ( dpa )

Der Bundespräsident dankte den Muslimen für das Mittragen der "strengen Regeln", die nötig gewesen seien, um die Corona-Pandemie "einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen". Sie sei noch nicht überwunden, "aber ich freue mich sehr, dass Sie in diesem Jahr mit mehr Familienmitgliedern, Freunden und Nachbarn feiern können".

Dank für Ukraine-Hilfe

Zudem dankte Steinmeier den muslimischen Gemeinden, Wohlfahrtsorganisationen und Verbänden für die Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine. "Sie leisten Enormes", so der Bundespräsident. Auch zu festlichen Anlässen sei derzeit vielen Menschen das Herz schwer: "Der brutale, völkerrechtswidrige Angriffskrieg mitten in Europa erschüttert und bedrückt uns alle." Er wünsche den Feiernden, dass der Glaube "in dieser dunklen Zeit Trost und Kraft" spenden möge.

Der islamische Fastenmonat Ramadan endet mit dem Fest des Fastenbrechens, arabisch Eid al-Fitr. Bekannt ist es auch als Zuckerfest. Drei Tage lang wird gemeinsam gegessen und gebetet. In Deutschland leben gut vier Millionen Muslime. Fastende verzichten während des Ramadan von der Morgen- bis zur Abenddämmerung auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. In diesem Jahr dauerte der Ramadan vom 2. April bis zum 2. Mai.

Das Stichwort: Fastenbrechen

Der islamische Fastenmonat Ramadan endet mit dem dreitägigen Fest des Fastenbrechens. In der Türkei heißt das Fest auch Zuckerfest, weil die Kinder Süßigkeiten geschenkt bekommen. Streng genommen fällt das Fest des Fastenbrechens, arabisch Eid al-Fitr, auf die ersten drei Tage des neuen Monats. Mit Sichtung der neuen Mondsichel im zehnten Monat des islamischen Kalenders (Schawwal) beginnt das Fest.

Muslime beim Fastenbrechen / © PeopleImages.com - Yuri A (shutterstock)
Muslime beim Fastenbrechen / © PeopleImages.com - Yuri A ( shutterstock )
Quelle:
KNA