Außerdem bezeichnete sich Madonna als "gute Katholikin". "Seit meiner letzten Beichte sind einige Jahrzehnte vergangen", so die Sängerin. "Wäre es möglich, sich eines Tages zu treffen, um einige wichtige Dinge zu besprechen?"
Sie sei bereits dreimal von der katholischen Kirche exkommuniziert, also aus der kirchlichen Gemeinschaft ausgeschlossen worden. Dies empfinde sie als unfair.
Schon öfter Proteste gegen die Kirche
Madonna, Tochter einer katholischen US-Einwandererfamilie, hatte in den vergangenen Jahren mehrfach lautstarken Protest aus Kirchenkreisen auf sich gezogen. Empörung riefen unter anderem Auftritte bei ihrer Europa-Tournee 2006 hervor, als sie sich in Jesus-Pose am Kreuz und mit Dornenkrone zeigte.
2008 sorgte sie bei einem Konzert in Rom für Aufsehen, indem sie ihren Hit "Like A Virgin" Papst Benedikt XVI. widmete. "Ich widme dieses Lied dem Papst, weil ich ein Kind Gottes bin", sagte sie damals mit ironischem Unterton.
Die als Madonna Louise Ciccone geborene Tochter eines Italieners und einer Frankokanadierin setzte sich in ihren Songs ("Like a Prayer") schon früh mit ihrer katholischen Prägung auseinander, zu der ihr eine "Hassliebe" nachgesagt wird. Seit den 90er Jahren gilt sie als Anhängerin der jüdischen Kabbala-Mystik.