Dr. Christoph Münz

"Damit Gott sehe, dass wir Christen sind"

Historischer Blick auf die Geburt des Antisemitismus aus dem Geist des Christentums. Von Anfang an haben Ressentiments und Polemiken gegenüber dem Judentum zur Identitätsfindung des Christentums gehört.

Darstellung an der Stadtkirche in Wittenberg / © Norbert Neetz (KNA)

Antisemitismus ist nach wie vor ein Problem, mit welchem unsere Gesellschaft zu kämpfen hat. Doch nicht erst seit der Moderne haben antijüdische Ressentiments und rassenideologische Wahnvorstellungen zur Katastrophe der Schoah geführt. Auch innerhalb des Christentums haben antijüdische Polemiken über die Jahrhunderte den Nährboden für einen Antijudaismus bereitet, auf den nicht nur die Pogrome des Mittelalters zurückgehen. Der Historiker Christoph Münz ist Mitglied im Vorstand des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit (DKR) und Mitglied im Gesprächskreis Juden und Christen beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Für ihn sind es bereits die Christen der ersten Stunde, die den Grundstein antijüdischer Theologie gelegt haben.

Seinen Vortrag hielt Dr. Münz im Rahmen der mittwochsgespräche im Mai 2022 im Maxhaus Düsseldorf.

Erstsendung: 29.05.2022

Quelle:
DR

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