Der VorstandsvorsitzendeJacco Maters äußerte sich gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag). Die knapp 100 Jahre alte Gesellschaft habe sich nun "für gleichgesinnte Investoren" geöffnet.
Kirchliche Organisationen als Zielgruppe
Zielgruppe seien etwa Stiftungen und kirchliche Organisationen im deutschsprachigen Raum und in den Beneluxländern, sagte Maters. Orientierung an Nachhaltigkeit, Menschenwürde und gesellschaftlichem Engagement seien Kriterien für sich und für die externen Anleger.
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Anthos Fund & Asset Management verwaltet laut Bericht Milliardenbeträge, und zwar bis vor kurzem exklusiv für drei Kundengruppen: die Unternehmerfamilie Brenninkmeijer, deren gemeinnützige Stiftungen sowie Pensionsfonds von C&A-Mitarbeitern.
Die Geschäfte der Familie Brenninkmeijer sind demnach seit 2001 unter der Holding Cofra organisiert. Ihr ältester Zweig ist die Bekleidungskette C&A.
Namen der Bistümer nicht genannt
Über wie viel Gelder der Vermögensverwalter tatsächlich wacht, ließ Maters offen. Bekannt ist, dass der Pensionsfonds der niederländischen C&A-Mitarbeiter, Provisum, 2020 über rund 1,6 Milliarden Euro verfügte - "und das ist unser kleinster Kunde", so Maters. Von externen Investoren will man nach seinen Angaben auf mittlere Sicht mehr Geld einsammeln, als gegenwärtig im Bestand liegt.
Zwei deutsche Bistümer haben laut Bericht bereits Geld angelegt; eines sei seit Ende 2021 Kunde, das andere seit Anfang 2022. Um welche es sich handelt, sagte der Manager nicht. Weitere Gespräche seien angelaufen, im kirchlichen Feld in Deutschland sowohl mit katholischen als auch protestantischen Einrichtungen.