Bistum Speyer hofft auf Stärkung synodaler Strukturen

Zu viel "Machtungleichgewichte"

Die Katholiken im Bistum Speyer hoffen auf eine Stärkung synodaler Strukturen in ihrer Kirche. Das geht aus einem Schreiben hervor, in dem die Christen ihre Vorstellungen zur Weltbischofssynode im kommenden Jahr formulieren.

Symbolbild Abstimmung / © Harald Oppitz (KNA)
Symbolbild Abstimmung / © Harald Oppitz ( KNA )

Dies teilte das Bistum mit. Papst Franziskus hatte die rund 3.000 Bistümer weltweit um eine Rückmeldung gebeten.

Gute Erfahrungen gemacht

Das Bistum Speyer macht nach eigenem Bekunden seit Jahren gute Erfahrungen mit einer von Synodalität geprägten Kirche.

 Speyerer Dom
 / © Bert Bostelmann (KNA)
Speyerer Dom / © Bert Bostelmann ( KNA )

Nur eine Kirche, in der "sich alle als Gemeinschaft erleben, die eine Teilhabe aller ermöglicht und in der sich alle gesandt wissen", könne glaubwürdig sein.

Zu viel "Machtungleichgewichte"

Die Einschätzung beruht auf Hunderten von Online-Beiträgen, die von einzelnen Personen oder von Verbänden und Gremien stammen. Handlungsbedarf sehen die meisten Teilnehmenden auch wegen "Machtungleichgewichten", durch die Teilhabe und Mitbestimmung erschwert würden.

Weltsynode 2021-2024

Mit der Weltsynode hat Papst Franziskus in der katholischen Kirche etwas Neues geschaffen. Erstmals werden bei einer Synode Nicht-Bischöfe und Nicht-Priester im großen Umfang ein Stimmrecht haben, darunter auch Frauen.

Inhaltlich soll es vor allem um neue Wege der Mitwirkung der kirchlichen Basis bei wichtigen Entscheidungen in der katholischen Kirche gehen. Obwohl erstmals auch nicht geweihte Männer und Frauen ein Stimmrecht haben, handelt es sich kirchenrechtlich um eine Bischofssynode.

Eröffnung der Weltsynode im Oktober 2021 / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Eröffnung der Weltsynode im Oktober 2021 / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA