Dabei geht es um die publizistischen Tätigkeiten der beiden Geistlichen Johannes Stöhr (91) und Dariusz Oko (61) für die Zeitschrift "Theologisches". Autor Oko hatte in einem Beitrag Homosexuelle unter anderem als "rücksichtslose Parasiten", "Plage" und "Krebsgeschwür, das sogar bereit ist, seinen Wirt zu töten" bezeichnet.
Stöhr, der früher Dogmatik an der Universität Bamberg lehrte, ist Chefredakteur der Zeitschrift.
Einspruch gegen ursprüngliche Entscheidung
Das Amtsgericht Köln erließ vergangenen Juli Strafbefehle gegen die beiden Geistlichen über jeweils mehrere tausend Euro. Die Aussagen seien geeignet, den öffentlichen Frieden zu stören und gegen einen Teil der Bevölkerung zum Hass anzustacheln, begründete das Gericht.
Stöhr und Oko legten Einspruch gegen die Entscheidung ein. Die ursprünglich für den 11. Februar angesetzte Hauptverhandlung war verschoben worden, nachdem Prozessbeteiligte erkrankt waren.