Koch hatte die rund 400.000 Gläubigen des Erzbistums in Berlin, Brandenburg, Vorpommern und Sachsen-Anhalt aufgerufen, dafür "kleine Steine aus ihrem Lebensumfeld" oder mit einer besonderen Geschichte zu sammeln.
Willkommen sind demnach Steine jeder Art außer solchen aus Glas oder Keramik. Sie dürfen maximal vier Zentimeter lang und breit sein. Bisher wurden demnach mehr als 80 Steine abgegeben, darunter etwa ein Stein aus einem Kloster in Kambodscha und Vulkangestein vom Ätna und vom Vesuv.
Durch das Projekt "Lebendige Steine" sollen sich die Gläubigen symbolisch in dem neuen Altar vereinigen, der im Rahmen der laufenden Umgestaltung der Kathedrale geplant ist. Dafür werden die Steine in dem Altar verputzt und einheitlich eingefärbt. Der Altar erhält die Form einer halbrunden Kugel und soll damit die Kuppel der Kathedrale optisch ergänzen.
Traditionelle Fronleichnamsprozession in Berlin
Nach dem Gottesdienst findet die traditionelle Fronleichnamsprozession im Umfeld der Kathedrale statt. An der Feier hatten sich 2019 vor der Corona-Pandemie nach Angaben des Erzbistums rund 6.000 Gläubige beteiligt.