"Jeder hat eine Rolle und ist aufgerufen, mit anderen in einen Dialog zu treten, indem er sie berät, studiert, um Ratschläge und Erklärungen bittet und diese anbietet und mit ihnen gemeinsam geht", sagte er am Donnerstag vor Vertretern kirchlicher Hilfswerke.
Anlass der Begegnung war die 95. Vollversammlung der Vereinigung der Hilfswerke für die Ostkirchen (ROACO) in Rom. An den Gesprächen nahm unter anderen der Leiter der vatikanischen Ostkirchen-Behörde teil, Kardinal Leonardo Sandri.
Erzbistum Köln beteiligt
Franziskus beklagte in seiner Ansprache den seit Jahren andauernden Syrien-Krieg mit Millionen Opfern und Vertriebenen. Ebenso machte er auf die Notlage in der äthiopischen Region Tigray aufmerksam und dankte den Hilfswerken für ihren Einsatz in der Ukraine. Auch forderte er die Ostkirchen auf, mit ihm gemeinsam für den Libanon zu beten.
Die "Riunione Opere Aiuto Chiese Orientali" (ROACO) wurde 1968 mit dem Ziel gegründet, die Hilfe für die katholischen Ostkirchen zu bündeln und zu koordinieren.
Rund ein Drittel ihrer Mitglieder kommt aus Deutschland. Beteiligt sind die Hilfswerke Missio, Misereor, Renovabis, der deutsche Caritasverband, der Deutsche Verein vom Heiligen Lande sowie das Erzbistum Köln, das Päpstliche Missionswerk der Kinder, der Verein PAX-Hilfe und der deutsche Zweig des Hilfswerks Catholica Unio.