Der Deutsche Musikrat, Dachverband für Profi- und Amateurmusikerinnen und -musiker, verwies am Mittwoch in Berlin darauf, dass die evangelische und katholische Kirche wichtige Akteure im Kulturbereich seien.
"Kirchenmusik dient nicht nur der Verkündigung, sondern ist prägender Bestandteil des kulturellen Lebens", sagte der Generalsekretär des Deutschen Musikrates, Christian Höppner. Mit dem Kongress solle auf die Entwicklungsperspektiven der Kirchenmusik und ihre gesellschaftliche Bedeutung geblickt werden.
Erzbischof Koch zu Gast
Die Tagung findet in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in der Katholischen Akademie in Berlin statt. Zweimal war sie pandemiebedingt verschoben worden.
Im Rahmen von Vorträgen, Arbeitsgruppen und Diskussionen wollen sich Musikschaffende ebenso wie Vertreterinnen und Vertretern anderer Fachrichtungen, der Medien und der Bundespolitik austauschen. Auch die junge Generation sei vertreten, so der Deutsche Musikrat. Zu einer Podiumsdiskussion werden der Berliner Erzbischof Heiner Koch und die Vorsitzende des Rates der EKD, Annette Kurschus, erwartet.
Am Vorabend des Kongresses (20. Oktober 2022) soll ein Auftaktkonzert in der Berliner Herz-Jesu-Kirche das weite Spektrum der aktuellen Kirchenmusik zeigen und Impulse für ihre Weiterentwicklung geben. Der Eintritt ist für alle Interessierten frei. Sowohl das Konzert als auch der Kongress seien nicht nur live vor Ort, sondern auch im Internet zu verfolgen.
