Es gehe um eine der sensibelsten Fragen menschlichen Lebens, schreibt er in der "Welt am Sonntag". Zudem gebe es gute Einzelfallgründe, warum Menschen ihre Organe nicht spenden wollten - "oder nur ganz bestimmte und nicht generell alle".
Wichtiges Thema
Zugleich sehe er die "moralische Verpflichtung, dass sich jeder erwachsene Mensch mit dieser Frage ernsthaft auseinandersetzt", so Schnabel. Die katholische Kirche betrachte die Organspende als einen Akt der Nächstenliebe, "als eine Geste der Solidarität über den Tod hinaus und als ein Zeichen von Dankbarkeit für das Geschenk des eigenen Lebens". Zudem gehöre diese Auseinandersetzung für ihn "zu dem, was die spätmittelalterlichen Mönche die 'ars moriendi', die 'Kunst des Sterbens' nannten".