"Viele der Nutztiere sterben, Ernten bleiben aus und die Wasserversorgung wird schlechter und schlechter." Derzeit gelte die Ernährungslage für mehr als 80 Millionen Menschen im ostafrikanischen Raum als unsicher. In Äthiopien, Sudan und dem Südsudan sei die Lage am besorgniserregendsten.
Nach Angaben eines Projektpartners aus der Diözese Eldoret in Kenia machen die Trockenheit, die Folgen der Corona-Pandemie und die steigenden Nahrungsmittelpreise aufgrund des Krieges in der Ukraine das Leben "der einfachen Leute" nahezu unmöglich.
Unerschwingliche Preise
Zwar sei die Stadt eine "Kornkammer" Kenias, trotzdem reiche der Bestand nicht aus; weder für Eldoret noch den Rest des Landes. Die Preise für Düngemittel seie nicht erschwinglich für die Landwirte, selbst Großbauern hätten nicht viel Getreide anpflanzen können.
Da Kenia mehr Getreide importiert als selbst produziert, kommen laut Hilfswerk mehr als 30 Prozent des Weizens aus der Ukraine und Russland. Der dortige Krieg wirke sich daher unmittelbar auf die Lebensmittelpreise aus. Der Effekt werde durch verteuertes Rohöl, gestiegene Spritpreise und teurer werdende Lieferkette verstärkt.