Für Pilger und Bewohner in Rom sei die Kirche Santa Maria Maggiore der Ort, um vor der Ikone "Salus populi romani" zu beten, so Franziskus an Mariä Himmelfahrt. Das Bildnis gehört zu den Lieblingsikonen des Papstes und gilt als bedeutendste Marienikone der italienischen Hauptstadt.
Franziskus erinnerte daran, dass in der römischen Basilika außerdem die Marienstatue "Regina pacis" (Königin des Friedens) zu finden ist. Vor ihr hatte er Anfang Juni einen Rosenkranz für den Frieden weltweit – insbesondere in der Ukraine – gebetet. Auch dazu rief er die Gläubigen am Montag auf.
Feiertag geht auf Kaiser Augustus zurück
In Italien fällt der kirchliche Feiertag Mariä Himmelfahrt mit "Ferragosto" zusammen, einem Tag, an dem das öffentliche Leben nahezu still steht und Italiener traditionell im Urlaub sind.
Der wichtigste italienische Feiertag wird auf Kaiser Augustus zurückgeführt, der im Jahr 18 vor Christus die "Feriae Augusti" einführte – zur Erholung nach der Sommerernte. Später besetzte die Kirche das heidnische Fest mit der Aufnahme Mariens in den Himmel und verschob das Datum von Anfang August auf den 15. des Monats.
Mit ermäßigten Zugtickets aufs Land fahren
Der Brauch, an diesem Tag aus den Städten aufs Land zu fahren, hat allerdings mit einer Initiative der italienischen Faschisten zu tun. Sie führten in den 1920er Jahren ermäßigte Zugtickets ein, mit denen die Italiener die Schönheit ihrer Heimat erkunden sollten.