Nur wenn Wissen aus der Vergangenheit offenbart werde, könne Betroffenen endlich Gerechtigkeit zugesprochen werden, teilte das Kolpingwerk mit.
Kurz nach der Veröffentlichung einer Missbrauchsstudie für das Bistum Münster im Juni hatte der Verband bereits angekündigt, den eigenen Umgang mit einem früheren Missbrauchsbeschuldigten aufzuarbeiten.
Verdächtiger in hoher Position
In der Untersuchung der Universität Münster wird unter anderem der Fall eines inzwischen verstorbenen Priesters beschrieben, der Ende der 1960er-Jahre und Anfang der 1970er-Jahre in hoher Position für das Kolpingwerk tätig war. Während dieser Zeit soll er sich - wie bereits zuvor und auch später noch - an Minderjährigen vergangen haben.