Die Polarisierung zwischen Befürwortern von integrativen Lösungen für die Kirche und denen, die eine strenge Lehre forderten, sei problematisch, sagte der 68-jährige McElroy dem Portal Crux Now. Die meisten Katholiken befänden sich aber in der Mitte.
Die Polarisierung führe letztlich zu einer Entfremdung und einem Gefühl von Uneinigkeit, so der Bischof von San Diego. Damit verbunden sei das Problem, dass viele junge Katholiken ihrer Kirche den Rücken kehrten. Eine der Ursachen dafür sei "Ärger über die Krise sexuellen Missbrauchs".
McElroy zum Kardinal ernannt
Angesprochen auf konservative Widersacher in der Bischofskonferenz stellte McElroy klar, dass er sich in keiner Weise in Gegnerschaft zu seinen Amtsbrüdern Erzbischof Salvatore Cordileone aus San Francisco und dem Vorsitzenden Jose Horacio Gomez, Erzbischof von Los Angeles, befinde.
Beide hatte Papst Franziskus bei der Ernennung neuer Kardinäle im Mai übergangen, obwohl sie in der Kirchenhierarchie höher angesiedelt sind. McElroy ist der einzige US-Bischof unter den insgesamt 20 Anwärtern, die am Samstag in Rom vom Papst den roten Hut erhalten.