Kontrollkommission für Kasernenneubau der Schweizergarde

Entscheidungsgremium für alle Fragen

Der Vatikan hat eine Kontrollkommission für den Kasernenneubau der Päpstlichen Schweizergarde eingerichtet. Sie soll die Arbeiten in der Planungsphase koordinieren und die Finanzierung des Projektes überwachen.

Päpstliche Schweizergarde / © Stefano dal Pozzolo (KNA)
Päpstliche Schweizergarde / © Stefano dal Pozzolo ( KNA )
Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin / © Paolo Galosi (KNA)
Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin / © Paolo Galosi ( KNA )

So heißt es in der am Samstag veröffentlichten Vatikan-Mitteilung. Zudem sei die Kommission Entscheidungsgremium für alle Fragen im Zusammenhang mit dem Projekt und allein für die Beziehungen zu der für die Finanzierung verantwortlichen Stiftung zuständig.

Den Vorsitz des Gremiums hat Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin inne.

Schweizergarde

Die Schweizergarde ist die militärische Schutztruppe der Päpste. Hauptaufgabe der Garde mit ihrer Sollstärke von künftig 135 Mann ist, über die Sicherheit der Person und der Residenz des katholischen Kirchenoberhaupts zu wachen. Zudem begleiten Gardisten den Papst auf Reisen, kontrollieren die Eingänge zum Vatikanstaat und nehmen Ordnungs- und Ehrendienste wahr. Während ihrer mindestens 26-monatigen Dienstzeit sind die Gardisten Bürger des Vatikanstaates. 

Schweizergardisten / © Stefano dal Pozzolo/Romano Siciliani (KNA)
Schweizergardisten / © Stefano dal Pozzolo/Romano Siciliani ( KNA )

Schlechte Isolierung und Feuchtigkeitsprobleme

Mit Abschluss des Heiligen Jahr 2025 soll die Planungsphase beendet und mit dem Neubau begonnen werden. Während die "Stiftung für die Renovierung der Kaserne der Päpstlichen Schweizergarde im Vatikan" für die Beschaffung der geschätzten 45 Millionen Schweizer Franken Projektkosten zuständig ist, wird der Vatikan in der Bauphase für die Übergangsunterbringung der Gardisten sorgen. Die geschätzten Kosten hierfür belaufen sich auf rund 5 Millionen Franken. Zudem wird sich der Vatikan um die Prüfungen des Projekts intern sowie vor der Weltkulturorganisation Unesco kümmern.

Das Projekt der Renovierung der Gardekaserne umfasst drei Kasernengebäude aus dem 19. Jahrhundert. Die Gebäude sind schlecht isoliert und haben Feuchtigkeitsprobleme. Darüber hinaus wurde die Garde in den vergangenen Jahren personell deutlich aufgestockt. Somit gibt es auch ein Platzproblem. In den neuen Gebäuden soll auch Platz für die Familien der Schweizergardisten geschaffen werden. Weiter soll die neue Kaserne nach aktuellen energetischen Standards erbaut werden und bei bis zu 60 Prozent mehr Fläche einen rund 55 Prozent niedrigeren Energieverbrauch haben.

Die Schweizergarde ist die militärische Schutztruppe der Päpste. Hauptaufgabe der Garde ist es, über die Sicherheit der Person und der Residenz des katholischen Kirchenoberhaupts zu wachen. Zudem begleiten Gardisten den Papst auf Reisen, kontrollieren die Eingänge zum Vatikanstaat und nehmen Ordnungs- und Ehrendienste wahr. Während ihrer mindestens 26-monatigen Dienstzeit sind die Gardisten Bürger des Vatikanstaates.

Quelle:
KNA